by • 11. September 2015 • 0 Comments Ab Dienstag, 15. September 2015, gibt es erst mal keinen Schul- oder Vereinssport mehr in der Dreifachturnhalle des Stadtgymnasiums Porz. Wegen der hohen Zahl von in Köln ankommenden Flüchtlingen werden hier rund 200 Schlafplätze geschaffen. Die Belegung soll unmittelbar nach Abschluss der notwendigen Arbeiten, voraussichtlich noch zum Ende der kommenden Woche oder in der darauffolgenden Kalenderwoche erfolgen. Die Versorgung und soziale Beratung und Betreuung der Menschen vor Ort wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie Sozialarbeitern des Amtes für Wohnungswesen der Stadt Köln organisiert. Neben dem Betreuungsträger DRK wird ein Hausmeister- und Sicherheitsdienst als direkter Ansprechpartner für Bewohner und die Anwohnerschaft zur Verfügung stehen. Derzeit leben rund 7500 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Die städtischen Unterbringungskapazitäten sind aktuell erschöpft. Neue Ressourcen für Köln zugewiesene Flüchtlinge stehen zumindest kurzfristig nicht zur Verfügung.
Auch seien "Ertüchtigungen zur Einhaltung des Brandschutzes" und der sanitären Anlagen sowie die Personalakquise "zeitnah nicht umsetzbar". Zudem sei die Erreichbarkeit der Unterkunft für obdachlose Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet eher schlecht. War Grünen-Fraktionschef Dieter Redlin zunächst resigniert und wollte den Antrag zurückziehen, weil er keinen Sinn mache, hielt die SPD mit der Frage, nach Alternativen dagegen. Die aufgezeigte Alternative der Verwaltung sei eindeutig. "Die Alternative ist, dass die Menschen im Winter auf der Straße schlafen. Und das können wir doch nicht einfach so hinnehmen", betonte SPD-Fraktionschef Simon Bujanowski. Busse für Obdachlose Er regte an, dass man die Verwaltung auffordern solle, Busse für die Unterbringung und Versorgung von obdachlosen Menschen zur Verfügung zu stellen. Die CDU machte daraufhin den Vorschlag, auch den Passus "andere adäquate Lösungen" mit aufzunehmen. "Uns ist ja egal, wie das Ziel erreicht wird, Hauptsache es wird erreicht", so Ingo Caspari.