Aktive Stresspunkte sind Areale, die bei entsprechndem Druck Schmerzreaktionen auslösen. Die Pferde zeigen ihr Unbehagen durch einfaches Ausweichen, groß- oder kleinflächiges Hautzittern bis zu heftigen Abwehrreaktionen. Es gibt aber auch Punkte, deren Behandlung viele Pferde sichtbar genießen, z. B. durch Gähnen, Kauen oder auch tiefes Ein- und Ausatmen.
Wir benutzen 24 h am Tag, 7 Tage die Woche unsere Muskulatur. Ob beim Sport, während der Arbeit oder sogar im Schlaf ist sie für uns im Dienst. Die meisten kennen den "verspannten Nacken" oder den schmerzenden Arm aufgrund einer Verspannung. Auch Pferde können "verspannen". Dies kann aus verschiedensten Gründen passieren und lässt sich oft – wie beim Menschen – relativ leicht mithilfe einer gezielten Massage beheben. Was ist die Stresspunktmassage nach Jack Meagher? Dieses Konzept von Jack Meagher (in den deutschen Raum gebracht durch Claus Teslau) beinhaltet das Auffinden von sogenannten Stresspunkten sowie deren gezielte Behandlung zur Verbesserung der Beweglichkeit und des Wohlbefindens des Tieres. Was sind Stresspunkte? Dies sind definierte Punkte an den Übergängen der Muskeln in den sehnigen Teil und damit Ansatzpunkt am Knochen oder Gelenk (ein Muskel besteht neben dem Muskelbauch aus Muskel-Ansatz und Ursprung). Wird ein Muskel belastet bzw. überlastet, entsteht an diesen Übergangspunkten erfahrungsgemäß ein Schmerzempfinden.
Alle drei Tage sollten die Behandungen zur Anwendung kommen und 30 Minuten nicht übersteigen. Als Hausaufgabe muss das tägliche Training überprüft und ein den Muskelproblemen angepasstes Trainingsprogramm erstellt werden. Sattel- und Probleme mit Geschirren sind durch Fachpersonen zu überprüfen. In der nächsten Folge stelle ich die Stresspunkte 12, 13 und 14 vor. Diese betreffen die Mittelhand (Bauch/Rü- cken). CORNELIA LEETZ DIPLOM-AGRAR- ÖKONOMIN, TIERHEILPRAKTIKERIN EIGENE PRAXIS IN GROSS DRATOW TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE Stresspunktmassage beim Pferd Magnetfeldtherapie Laserbehandlung Akupunktur KONTAKT Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! < zurück
Bei einer nicht so großen Schmerzproblematik kann das Pferd in allen drei Grundgangarten geritten werden. Ich empfehle, bis der Sattel wieder richtig passt, immer eine Bodenarbeit an der Hand, um eine Biegung des Pferdes zu ermöglichen. Auch ein Aufwölben der Wirbelsäule ermöglicht, dass die Dornfortsätze wieder auseinanderweichen und gleichzeitig eine Mobilisierung der Brustwirbel erfolgen kann. Auch dies sollte nur alle fünf Tage erfolgen. Zu bevorzugen ist die Bodenarbeit an der Hand, bei der das Pferd sich die Stangen ansehen sollte, um so eine Aufwölbung des Rückens auf natürliche Weise zu erreichen. Liegen die Probleme beim Reiter, kann die Behandlung langwierig sein, bei einem schlecht sitzenden Sattel ist sie zeitnah erledigt. Stresspunkt 14 Der Stresspunkt 14 ist der lange Rippenmuskel – Longissimus costarum – der den Rumpf des Pferdes seitlich bewegt. Treten Problem mit diesem Muskel auf, ist eine Biegung durch den Rumpf des Pferdes nicht möglich. Um zu beurteilen, ob eine Biegung des Pferdes ohne Reiter möglich ist, lasse ich das Pferd an der Hand des Reiters eine 8 laufen.
Lassen Sie es bei Ihrem Pferd nicht soweit kommen! ch hoffe, ich konnte Ihnen in der 9-teiligen Artikelserie "Stresspunktmassage beim Pferd" hilfreiche Tipps aus der Praxis geben, damit Sie und Ihr Pferd auch in Zukunft noch viel Spaß und Freude zusammen haben. CORNELIA LEETZ DIPLOM-AGRAR- ÖKONOMIN, TIERHEILPRAKTIKERIN EIGENE PRAXIS IN GROSS DRATOW TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE Stresspunktmassage beim Pferd Magnetfeldtherapie Laserbehandlung Akupunktur KONTAKT Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Foto: purplequeue – Fotolia